Für uns Eltern ist es oft verlockend, die Kinder morgens mit dem Auto zum Kindergarten oder zur Schule zu fahren. Doch so praktisch und zeitsparend diese Variante erscheint, sollte der Fahrdienst trotzdem nicht zur Gewohnheit werden. Die Kinder profitieren davon, aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen. Sie bekommen so ein Gespür für Geräusche, Geschwindigkeiten und natürlich auch Gefahren. Dies entwickelt sich nicht von heute auf morgen, sondern wächst mit der Erfahrung. Es braucht Zeit, Geduld und jede Menge Wiederholungen. Wir Eltern sind hier das wichtigste Vorbild für unsere Kleinen!
Kinder nehmen den Straßenverkehr anders wahr als Erwachsene. Dies liegt zum einen an ihrer Größe, zum anderen, daran, dass die Anforderungen sehr komplex sind. Es müssen viele Dinge gleichzeitig passieren: Sehen, Hören, Beurteilen, Reflektieren, Entscheidungen treffen. Das ist gar nicht so einfach. Deshalb brauchen die Kinder unbedingt unsere Begleitung. Noch schwieriger ist es auf dem Fahrrad. Hier muss zusätzlich noch getreten, gelenkt und Handzeichen gegeben werden. Da stellt sich uns die Frage, ob das Elterntaxi nicht doch sicherer ist. Einerseits schon. Andererseits werden die Kinder so vom Straßenverkehr ferngehalten.
Im Grunde geht es doch darum, die Kinder letztendlich dafür fit zu machen. Wir werden nicht immer da sein können. Irgendwann müssen sie es allein meistern. Deshalb sollten wir so früh wie möglich beginnen, damit sie später sicher sind, in dem was sie tun. Außerdem stärkt dies ihr Selbstvertrauen ungemein!
Zu Fuß zu gehen, ist die ideale Fortbewegungsart. Dieser kleine Spaziergang sorgt für die nötige Entspannung vor und nach der Schule. An unserer Hand bekommen die Kleinen mit, wie wir uns an Straßen verhalten, vor Einfahrten aufpassen, auf Autos achten. Und sie sind stolz, mitmachen zu dürfen, zum Beispiel die Ampel zu drücken. Dabei können wir laut denken, damit das Kind versteht, warum wir so oder so handeln. Und wir können zeigen, dass auch Erwachsene mal Fehler machen.
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