Bewegung macht schlau – und fördert die Orientierung
Lernstörungen können die Folge von zu wenig Bewegung sein, denn über das Erlernen gezielter Bewegungen werden wichtige Strukturen im Gehirn angelegt. Das ist eine bedeutsame Voraussetzung für unser Denken. Die Fähigkeit, Bewegungen gezielt zu planen und auszuführen setzt das richtige Abschätzen von Entfernungen und Größenverhältnissen voraus. Vor allem das Toben im Freien, die Überwindung natürlicher Hindernisse und das Hantieren mit verschiedenen Materialien in der Natur fördert solch eine Planungsfähigkeit und Raumorientierung.
Selbstwertgefühl und Risiko-Kompetenz entwickeln
Das Körperbewusstsein entscheidet auch darüber, ob Kinder ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln. Kinder, die ihre körperlichen Fähigkeiten ungestört erfahren können, haben eine gute Vorstellung von ihrem persönlichen Aktionsrahmen. Eltern sollten ihre Kinder also ermutigen, auch mal was Neues auszuprobieren. Klettern an einem Felsen, balancieren auf einem Brett, rennen bis zur Erschöpfung – all das macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch Risiko-Kompetenz. Und da jetzt der Frühling kommt, haben wir beste Voraussetzungen, um Wald und Wiesen zu erkunden.
Die wahren Abenteuer lauern im Freien
Unter freiem Himmel schlafen, die Sterne beobachten, ein Picknick veranstalten, Waldbeeren und Pilze sammeln, ein Lagerfeuer entfachen, auf einen Baum klettern, Insekten beobachten, durch eiskalte Bäche waten – alles ziemlich einfache Aktionen. Trotzdem lassen sie Kinderherzen höher schlagen – vor Aufregung und auch vor Glück. Und wenn dabei einmal die Hose zerfetzt wird – nehmen Sie es gelassen! Die Hose ist nicht annähernd so viel wert wie das Glück und die Entwicklung Ihres Kindes! J
Buchtipp
„Wie Kinder heute wachsen“
Herbert Renz-Polster und Gerald Hüther
264 Seiten
17,95 EUR
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